Positiver Abschluss der Rechnung 2018

Die Erfolgsrechnung der Gemeinde Unterkulm schliesst auch in diesem Jahr mit schwarzen Zahlen ab. Mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 735‘636.60 schliesst die Erfolgsrechnung um Fr. 580‘764.60 besser ab, als budgetiert. Das bessere Ergebnis ist auf ausserordentliche einmalige Einnahmen zurückzuführen und retuschiert die sonst angespannte Finanzlage.

Das Gesamtergebnis der Erfolgsrechnung liegt mit Fr. 735'636.60 um Fr. 580'794.60 über dem budgetierten Gewinn von Fr. 154'842. Massgeblich zu diesem sehr guten Ergebnis hat die Nachzahlung des kantonalen Beitrages an die Sozialhilfekosten 2017 gemäss Sozialhilfe- und Präventionsgesetz (SPG) über Fr. 490'145.00 (Budget Fr. 85'000) beigetragen. Ebenfalls erfreulich ausgewirkt hat sich die Rückzahlung von Fr. 24'672.30 im Fall PostAuto. Gemäss Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes sind die Kosten der Mittel und Gegenstände (MiGeL) bereits in den Pflegetarifen enthalten und dürfen den Krankenkassen nicht mehr zusätzlich verrechnet werden. Der Kanton hat den Gemeinden empfohlen, diese Kosten für das Jahr 2018 zu übernehmen, bis die neue Lösung ab 2019 in Kraft ist. Die durch die Pflegeinstitutionen in Rechnung gestellten MiGeL-Kosten belaufen sich auf Fr. 18'318.05.

Erfolgsrechnung

Dem betrieblichen Aufwand von 13.4 Millionen Franken steht ein betrieblicher Ertrag von 12.3 Millionen Franken gegenüber. Demzufolge resultiert beim Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit ein Verlust von 1.1 Millionen Franken. Der Personalaufwand liegt mit 2.94 Millionen Franken und einer Abweichung von 0.6 % leicht über dem Budget. Hauptsächlich ist diese Abweichung auf den Personalwechsel in der Abteilung Finanzen zurückzuführen. Die Abteilung wurde während einer Einarbeitungsphase von rund drei Monaten von zwei Abteilungsleitern geführt. Insgesamt beträgt der Sach- und übrige Betriebsaufwand 2.3 Millionen Franken und entspricht den budgetierten Erwartungen. Die Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen belaufen sich auf Fr. 683‘273.05 und liegen damit um 1.4 % unter dem Budget von Fr. 692‘700. Auch der Transferaufwand liegt mit 7.5 Millionen Franken 2.7 % tiefer, als budgetiert. Die darin enthaltene, gesetzliche wirtschaftliche Sozialhilfe ist gegenüber dem Budget um erfreuliche Fr. 247'182.20 (17.7 %) gesunken. Der Steuerertrag mit 6.2 Millionen Franken entspricht einer Abnahme gegenüber dem Budget von Fr. 134‘167.10 oder - 2.1 %. Der Finanz- und Lastenausgleich entspricht mit 1.7 Millionen Franken dem Budget. Das Ergebnis aus Finanzierung liegt bei 1.03 Millionen Franken. Die Mietzinseinnahmen der Schulliegenschaften betragen Fr. 757'728.00 und liegen im Rahmen des Budgets. Der Aufwertungsreserve wurden Fr. 844‘506.95 entnommen. Nach dieser Entnahme resultiert als Gesamtergebnis der Erfolgsrechnung ein Ertragsüberschuss von Fr. 735'636.60.

Investitionen / Finanzierung

Den Nettoinvestitionen von Fr. 4'814'916.85 steht eine erzielte Selbstfinanzierung von Fr. 692'922.75 gegenüber. Das Nettovermögen der Gemeinde beträgt per Ende 2018 Fr. 265'839.15. Die Geldflussrechnung weist einen Mittelzufluss von rund 2.16 Millionen Franken aus. Diese Entwicklung ist grösstenteils auf die Sanierung des Schulhauses Färberacker mit Investitionsausgaben im Rechnungsjahr von 4.36 Millionen Franken und der damit verbundenen Aufnahme von Fremdkapital in der Höhe von 4.5 Millionen Franken zurückzuführen.

Ver- und Entsorgungsbetriebe

Die Ergebnisse der Betriebe sehen wie folgt aus: 

^{( - Aufwandüberschuss / + Ertragsüberschuss)}